Autoren dieses Artsteckbriefes: Henrik Stoehr , Jürgen Ott
Sympetrum vulgatum (Linnaeus, 1758)
Arten der Gruppe |
In Mitteleuropa existieren in der Gattung Sympetrum 9 Arten, 2 weitere gibt es in Spanien bzw. auf den Kanaren. Bei einigen Unterarten ist der Status unklar. |
Verbreitung |
Verbreitung in Deutschland: in ganz Deutschland verbreitet, in den letzten Jahren offensichtlich etwas seltener werdend. |
Hilfe zur Bestimmung |
Der Hinterleib der Männchen ist rot/rötlich und deutlich keulig verbreitert; Weibchen haben einen gelblichen Hinterleib, der aber auch rötlich verfärbt sein kann. Der Thorax der Männchen ist eher einförmig bräunlich (siehe Vergleichstafel Nr. 2); im Gegensatz dazu hat die Schwesterart Sympetrum striolatum hier helle Streifen, die im Alter reduziert sein können; die andere Schwesterart, Sympetrum meridionale, hat wesentlich weniger Schwarzzeichnung an der Thoraxseite (Vergleichstafel Nr. 3), was aber ausnahmsweise im Detail stärker ausgeprägt sein kann; typisch ist der schwarze Streifen zwischen Stirn und Augen, der seitlich am Auge heruntergeht (Schnurrbartform), aber manchmal (siehe Vergleichstafel Nr. 1) reduziert sein kann; die Beine sind schwarz mit gelben Streifen; die Schwesterart Sympetrum meridionale hat hier viel weniger Schwarzanteile (siehe Vergleichstafel Nr. 4); Gesamtlänge zwischen 35 und 40 mm. Die Weibchen können an der Ausprägung der Legescheide unterschieden werden. Insgesamt unterliegen die Vertreter der Gattung einer gewissen Variabilität, sodass eine Bestimmung erschwert sein kann. |
Literaturhinweise |
Bellmann, Heiko (1993): Libellen, beobachten und bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag).Brockhaus, Th. et al. (2015): Atlas der Libellen Deutschlands, Bd. 2 - Libellula Supplement 14. Bremen: GDO. |