Werde zum „CitizenScientist“ und unterstütze den modernen Naturschutz mit deinen Amphibien-Meldungen!

 Amphibien bewohnen zwei völlig unterschiedliche Lebensräume: Wasser und Land. In Zeiten des zunehmenden Verkehres und der Raumknappheit eine gefährliche Kombination. Vor allem die Zerstörung ihrer Lebensräume und deren Zerschneidung setzen den Amphibien stark zu. 

Wissen wir mehr über ihre Verbreitung und Lebensräume, können Schutzmaßnahmen schneller zu guten Ergebnissen führen.

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 Amphibien bewohnen zwei völlig unterschiedliche Lebensräume: Wasser und Land. In Zeiten des zunehmenden Verkehres und der Raumknappheit eine gefährliche Kombination. Vor allem die Zerstörung ihrer Lebensräume und deren Zerschneidung setzen den Amphibien stark zu. 

Wissen wir mehr über ihre Verbreitung und Lebensräume, können Schutzmaßnahmen schneller zu guten Ergebnissen führen.

Amphibienfreund*innen aufgepasst:

Mit nur wenigen Tricks kann der eigene Garten schnell zu einem wahren Amphibienparadies werden.  Allen voran natürlich der eigne Gartenteich. Durch die richtige Gestaltung kann man hier selbst in dichter besiedelten Gebieten den ein oder anderen Besucher einladen. ...

Amphibienfreund*innen aufgepasst:

Mit nur wenigen Tricks kann der eigene Garten schnell zu einem wahren Amphibienparadies werden.  Allen voran natürlich der eigne Gartenteich. Durch die richtige Gestaltung kann man hier selbst in dichter besiedelten Gebieten den ein oder anderen Besucher einladen. Unabhängig von der Größe des Teiches werden flache Uferzonen (nichttiefer als 10 cm), tiefere Mittelbereiche (mindestens 0,5 m), strukturreiche Vegetation, Totholz und Wurzelgeflechte von vielen Lurchen gerne gesehen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass die Uferbereiche zwar vegetationsreich aber nicht zu stark überwuchert sind und genügend, jedoch nicht zu viel Sonne zu dem Gewässer vordringen kann. Besonders wichtig jedoch: Auf Fischbesatz verzichten! Sowohl Zierfische als auch heimische Fischarten fressen mit Vorliebe Laich und Kaulquappen von Amphibien und erschweren so immens ihre Fortpflanzung. So schön ein Fischteich sein kann, unsere Lurche bedanken sich für fischfreie Laichgewässer!

Doch selbst wer keinen Teich hat, kann seinen Garten amphibienfreundlich gestalten: Standortgerechte Hecken sorgen nicht nur bei Insekten und Vögeln für Freude, Laubfrösche gehen zum Beispiel hier ebenso gerne auf Beutefang. Wenn darunter auch noch einige stachelige Büsche, wie Brombeere, Rose oder Weißdorn dabei sind, ist gleich ein geschütztes Versteck vor Fressfeinden dabei. Laub- und Asthaufen dienen ebenfalls als gute Versteck- und Überwinterungsplätze. Schlupflöcher in der Gartenmauer, wo möglich, erleichtern die Wanderung. Und wer auf einen dauernd-laufenden Mährobotter verzichtet und eine Schnitthöhe von min. 10 cm erhalten kann, bestenfalls sogar alternierende Bereiche im Garten mäht, macht sich bei Amphibien in kürzester Zeit sehr beliebt!

Im Rahmen des Projekts "Netzwerk Amphibienschutz" rufen wir seit September 2023 ca ein Jahr lang einen "Lurch des Monats" aus. 

Im AUGUST: der Alpensalamander

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Im Rahmen des Projekts "Netzwerk Amphibienschutz" rufen wir seit September 2023 ca ein Jahr lang einen "Lurch des Monats" aus. 

Im AUGUST: der Alpensalamander

Der Alpensalamander ist charakterisiert durch seine luxuriös wirkende, lack-schwarze Haut, seine bleigraue Unterseite und seinen Lebensraum – die Alpen. Er ist perfekt an die kalten und harschen Bedingungen unserer Gebirge angepasst.

Der Alpensalamander ist im Gegensatz zu anderen Amphibien lebendgebärend, er bringt also vollständig entwickelte Jung-Salamander auf die Welt. Dank seiner Fähigkeit, lange Kälteperioden zu überdauern, kann der widerstandsfähige Lurch selbst oberhalb der Baumgrenze leben. Der Überlebenskünstler ist vorwiegend nachts ab ca. 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und bei Temperaturen von 8-15°C unterwegs. Alpensalamander besitzen markante Rippenfurchen von Rumpf bis zum Schwanz sowie große Ohrdrüsen und paarige Drüsen entlang des Rückens. Ihre Fortpflanzung gestaltet sich – im Gegensatz zu (fast) allen anderen Amphibienarten Europas – vollständig vom Wasser unabhängig. Bemerkenswert dabei: Alpensalamander-Weibchen gebären nur alle drei bis fünf Jahre. Dafür fallen die erwachsenen Salamander nur selten Fressfeinden zum Opfer, weil sie bei Gefahr ein weißliches, giftiges Sekret aus ihren Ohrdrüsen absondern. Zudem nehmen sie in gefährdenden Situationen die typische S-Stellung ein und beginnen bei weiterer Reizung wild zu fuchteln, um ihr Sekret zu verteilen.  

Alpensalamander-Weibchen werden bis zu 15 cm lang, die Männchen nur neun bis 13 cm – somit ist der Alpensalamander insgesamt zierlicher als der Feuersalamander. Die glänzend schwarzen Tiere kommen „mäßig häufig“ vor und sind auf der Roten Liste in der Vorwarnstufe eingereiht. Bevorzugte Lebensräume des Alpensalamanders sind feuchte Laub- und Mischwälder und strukturreiche Nadelwälder. Oberhalb der Baumgrenze findet man sie gerne auf Zwergstrauchheiden, Almwiesen und Geröllhalden. Sie kommenzwischen 600 und 2.500, meist jedoch über 1.200 Höhenmetern vor. 

Alpensalamander-Liebe 

Beim Paarungsritual klettert das Männchen auf das Weibchen und reibt zuerst seinen Unterkiefer an ihrem Kopf. Anschließend klettert es unter sie und klammert sich an ihren Armen fest, um die Schwanzwurzeln aneinander zu reiben und ihr das Samenpaket zu übergeben. Einmal aufgenommene Samenpakete können vom Alpensalamander-Weibchen bis zu einem Jahr gespeichert und zur Befruchtung benutzt werden. Zwei bis vier Jahre lang dauert es – je nach Höhenlage – bis die vollständig entwickelten Jung-Salamander dann auf die Welt kommen. Alpensalamanderlarven ernähren sich im Mutterleib von sogenannten „Nähreiern“ – den übrigen, nicht entwickelten Eiern im Uterus – und durchschreiten eine komplette Larvalentwicklung und Metamorphose im Mutterleib. Ihre Geschlechtsreife erlangen Alpensalamander zwischen drei und vier Jahren.

Das Biodiversitätsfonds-Projekt "Amphibien und Reptilien Österreichs" unter der Leitung des Naturhistorischen Museum Wiens hat sich zum Ziel gesetzt eine breite Datenbasis zu Amphibien und Reptilien in Österreich zu schaffen. 

Der im Projekt entstehende Datenpool soll eine Basis für die Erstellung der neuen Roten Liste, Ausgangspunkt für einen neuen Verbreitungsatlas der Amphibien und ...

Das Biodiversitätsfonds-Projekt "Amphibien und Reptilien Österreichs" unter der Leitung des Naturhistorischen Museum Wiens hat sich zum Ziel gesetzt eine breite Datenbasis zu Amphibien und Reptilien in Österreich zu schaffen. 

Der im Projekt entstehende Datenpool soll eine Basis für die Erstellung der neuen Roten Liste, Ausgangspunkt für einen neuen Verbreitungsatlas der Amphibien und Reptilien Österreichs und Grundlage für die Erstellung des Berichts gemäß Artikel 17 der FFH-Richtlinie, sein. 

Also: Amphibien und Reptilien auf naturbeobachtung.at melden und aktiv einen Beitrag zu den Verbreitungsdaten leisten!

Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

Das Amphibienkonzert ist online!

Als ersten Teil unserer aktualisierten Bestimmungshilfen im Rahmen des Projekts "Netzwerk Amphibienschutz" gibt es jetzt verschiedene Amphibienstimmen zum Abspielen. Frösche, Kröten und Unken machen besonders durch ihre Rufe auf sich aufmerksam. Da Amphibien hauptsächlich in der Dämmerung oder ...

Das Amphibienkonzert ist online!

Als ersten Teil unserer aktualisierten Bestimmungshilfen im Rahmen des Projekts "Netzwerk Amphibienschutz" gibt es jetzt verschiedene Amphibienstimmen zum Abspielen. Frösche, Kröten und Unken machen besonders durch ihre Rufe auf sich aufmerksam. Da Amphibien hauptsächlich in der Dämmerung oder nachtaktiv sind, eignet sich diese Form der Verständigung besonders gut. Damit sie auch über weite Strecken und in alle Richtungen zu hören sind, nutzen viele Froschlurcharten sogenannte Schallblasen; das sind mit dem Mundboden verbundene Hautsäcke. Amphibien haben ein vielseitiges „Vokabular“ unterschiedlicher Laute. Bei den allseits bekannten Froschkonzerten rufen die Männchen, um Weibchen der gleichen Art anzulocken und um ihr Revier abzugrenzen. Dieses Quaken, Trillern oder Glucksen ist jeweils so einzigartig, dass man damit die Sänger genau bestimmen kann.

Hier kommst du zum Amphibienkonzert

Feuersalamander, Knoblauchkröte und Co. sind zwar großteils in ihrer wohlverdienten Winterpause, möchten aber trotzdem präsent in den Köpfen aller Naturinteressierten bleiben.Hier kommt unser neues Amphibien-Quizauf naturbeobachtung.at. ins Spiel. Das Besondere daran: Wer es bis Level drei schafft, bekommt das „Artenkenntnis-Zertifikat: Amphibien“ ausgestellt.

Hier ...

Feuersalamander, Knoblauchkröte und Co. sind zwar großteils in ihrer wohlverdienten Winterpause, möchten aber trotzdem präsent in den Köpfen aller Naturinteressierten bleiben.Hier kommt unser neues Amphibien-Quizauf naturbeobachtung.at. ins Spiel. Das Besondere daran: Wer es bis Level drei schafft, bekommt das „Artenkenntnis-Zertifikat: Amphibien“ ausgestellt.

Hier geht's direkt zum Quiz!

Auch wenn in Österreich „nur“ 20 Amphibienarten vorkommen, ist es oft genug gar nicht so leicht, sie auseinanderzuhalten. Dabei hilft jetzt unser neues Quiz: In nur drei Levels können alle Interessierten ihre Amphibienkenntnisse auffrischen und unter Beweis stellen. Dabei ist das erste Level noch für  einen leichten Einstieg konzipiert –  für Level drei sind bereits Profi-Kenntnisse nötig. Diese können Sie sich durch die vielen Übungslevels und weitere Informationen in den jeweiligen  Amphibien-Steckbriefen direkt auf naturbeoabachtung.at  aneignen.Wer alle drei Levels erfolgreich durchspielt, erhält ein Zertifikat des Naturschutzbund Österreich.  Dieser Wissensnachweis würdigt nicht nur die neuerlangten Kenntnisse, sondern ist auch eine Auszeichnung für all jene, die sich erfolgreich der Herausforderung gestellt haben.

In den Jahren 2023 und 2024 widmen wir uns verstärkt dem Amphibienschutz in Österreich.

Alle heimischen Amphibienarten sind in ihrem Bestand gefährdet, somit stellt ihr Schutz eine besondere Verantwortung dar. Auch hier auf unserer Amphibienseite wird es dazu einige Neuerungen geben - geplant sind österreichweite Verbreitungskarten, neue Steckbriefe ...

In den Jahren 2023 und 2024 widmen wir uns verstärkt dem Amphibienschutz in Österreich.

Alle heimischen Amphibienarten sind in ihrem Bestand gefährdet, somit stellt ihr Schutz eine besondere Verantwortung dar. Auch hier auf unserer Amphibienseite wird es dazu einige Neuerungen geben - geplant sind österreichweite Verbreitungskarten, neue Steckbriefe und ein Amphibienquiz.

Außerdem planen wir den Aufbau einer Froschklaub-Börse, in der sich lokale Initiativen vernetzen und Freiwillige ihre Hilfe gezielt anbringen können. Die Gruppen werden zusätzlich noch mit Materialien versorgt: es wird bald Warnwesten und Stirnlampen geben und neu aufgelegte Amphibien-Bestimmungsfolder und -poster!