Nach der NÖ Artenschutzverordnung (LGBl. 5500/2) sind u.a. 77 Tagfalterarten „besonders geschützt“. Alle restlich vorkommenden Arten stehen durch den "allgemeinen Tierartenschutz“ unter Schutz. (§ 17 NÖ NSchG 2000)
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Nach der NÖ Artenschutzverordnung (LGBl. 5500/2) sind u.a. 77 Tagfalterarten „besonders geschützt“. Alle restlich vorkommenden Arten stehen durch den "allgemeinen Tierartenschutz“ unter Schutz. (§ 17 NÖ NSchG 2000)
Zum Schutz der Arten und Lebensräume in Niederösterreich wurde ein Konzept erstellt, in welchem Handlungsprioritäten festgelegt wurden. Dies geschah auf Basis von der Gefährdung und der Verantwortlichkeit Niederösterreichs zum Erhalt der Schutzgüter.
Dabei wurden insgesamt 60 Tagfalterarten berücksichtigt, wovon 6 Arten als „besonders zu berücksichtigende Schutzgüter“ gelten.
Das vierjährige Projekt hat die Entwicklung von landesweiten Maßnahmen zum Tagfalterschutz durch Implementierung in die ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen zum Ziel.
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Das vierjährige Projekt hat die Entwicklung von landesweiten Maßnahmen zum Tagfalterschutz durch Implementierung in die ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen zum Ziel.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden und werden folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Parzellenscharfe Abgrenzung & Bewertung naturschutzfachlich relevanter Populationen von 14 wiesen- und weidegebundenen Tagfalterarten
- Formulierung geeigneter Auflagensets für ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen in der Programmperiode 2014-2020
- Erstellung artspezifischen Veröffentlichungsmaterials (Steckbriefe,…)
Mit Projektabschluss im Frühjahr 2014 werden für alle 14 Tagfalter-Arten die Flächen, wo sie vorkommen, artspezifische Auflagensets sowie Infomaterialien für Landwirte zur Verfügung stehen. Die Auflagensets beinhalten alles, was das Überleben der Art sichert, z. B. einen bestimmten Mahdzeitpunkt oder schlichtweg das Aufrechterhalten der Bewirtschaftung. Das Projekt soll damit auch helfen, die vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten des ÖPUL optimal zur Umsetzung von Natura 2000 zu nutzen.
Weitere Informationen finden Sie in der Natur & Land Ausgabe
1/2014 und
hier.
Mit dem Ziel, die Osterluzeifalter-Populationen im Raum Langenlois zu erhalten, wurde ein Schutzprojekt von 2009 bis 2012 durchgeführt.
Der starke Insektizideinsatz im Weinbau führte zu einem Rückgang der Populationen des Osterluzeifalters und der Futterpflanze der Raupen - der Osterluzei. Um dem entgegenzuwirken wurde auf einer Weinbaufläche von 400 ha auf eine insektizidfreie Bewirtschaftung umgestellt. Der Erhalt der Osterluzei-Pflanze wurde durch die Winzer sichergestellt. Zusätzlich wurden Schädlinge, wie der Traubenwickler, nur mehr biologisch bekämpft.